Reden wir über Immobiliendaten, so handelt es sich dabei meist um Rohdaten der Finanzen. Daten, die interpretiert werden müssen, um eine intelligente und fundierte Entscheidungsfindung zu unterstützen.

 

Am 18. Juni haben wir unser Webinar zum Thema Datenmanagement organisiert, in dem wir genauer auf eben dieses Thema eingegangen sind. Als Gastredner haben wir Erik Marienfeldt, Geschäftsführer der HIH Real Estate GmbH, Thomas Veith, Partner Real Estate Deals bei PwC und René Richter, Geschäftsführer der CR Investment Management GmbH gewinnen können. 

 

Die wichtigsten Erkenntnisse und Meinungen dieser Diskussion haben wir in diesem Artikel für Sie zusammengefasst:

 

Technologie kann Herausforderungen bezüglich Datenqualität und Datenverwaltung einfach lösen

 

Sind wir mal ehrlich: Die meisten Immobiliendaten werden weitestgehend noch in Tabellen verwaltet. Datensätzen denen es an Transparenz und Integrität mangelt um sie als verlässliche Quelle für Entscheidungen zu nutzen. Zusätzlich ist es nahezu unmöglich, Datenhierarchien (auf Immobilie- oder Fonds-Ebene) in Tabellenkalkulationen zu organisieren und diese konstant zu halten. 

Die heutige Technologie kann problemlos Herausforderungen in Bezug auf Datenqualität und Management lösen. Das Wichtigste dabei ist aber die Definition der Daten. Welche Daten sollen überhaupt gesammelt werden, welche extrahiert? Und welche sind somit bedeutsam für die Entscheidungsfindung einzelner Abteilungen oder der gesamten Organisation? Um das erfolgreich umzusetzen ist es Aufgabe der Führungsebene eine Reihe von Leistungsmetriken zu definieren, die auf den jeweiligen Geschäftszielen basieren.

 

Diese Leistungskennzahlen (KPIs) sollten nicht nur die Geschäftsziele eines Unternehmens widerspiegeln, sondern auch von anderen Stakeholdern wie Investoren und Banken überprüft werden.

 

Während unseres Webinars haben wir mit Vertretern der Führungsebene verschiedener Immobilienunternehmen, Beratungs- und Technologieunternehmen folgende Themen besprochen:

 

  • Welche Immobilienbezogenen Kennzahlen und Datensätze bestimmen die strategische Entscheidungsfindung im Unternehmen?
  • Wie gewährleiste ich eine optimale Verwaltung meiner Daten und garantiere zudem eine hohe Datenqualität?
  • Wie finde ich die für mich optimale digitale Lösung um strategische und finanzielle Ziele meines Unternehmens erfolgreich umzusetzen?
  • Was versteht man unter einem Ökosystem und wie sieht ein idealer Ansatz aus, um dieses aufzubauen?

 

Bezüglich der Kennzahlen und Datensätze konnten wir folgende Indikatoren klassifizieren: 

  • Makroökonomische Zeitreihen auf lokaler und Landesebene
  • Datensätze für Mieten und Mieter
  • Nutzerdaten zur Immobilie (Kundenprofile)

 

Wettbewerbsvorteile durch die Integration von “Big Data”

 

Betrachten wir diese Indikatoren genauer, können diese als eine Art zusätzliche Ebene den traditionellen Parametern wie Mietwert, Leerstandsquote und Inflation hinzugefügt werden. 

Denn je vielseitiger und aufschlussreicher die Daten werden, umso höher wird der Wettbewerbsvorteil für diejenigen, die diese in ihre Entscheidungsprozesse einbeziehen.

 

Des weiteren zeigt sich, dass die Nachfrage nach genaueren Prognosen und Voraussagen künftiger Entwicklungen und Leistungen zugenommen hat. Die jüngsten globalen Covid-19-Herausforderungen belegen:  Es ist nicht ausreichend sich auf sogenannte „Gute Leistung“ der Vergangenheit zu verlassen, um zukünftige Entwicklungen vorauszusagen. Ein tiefgreifendes Verständnis der zugrundeliegenden Datenkorrelation ist erforderlich, um verschiedene Szenarien aufzuzeigen und zu vergleichen. Da sich die globalen Märkte schnell ändern können, gewinnt am Ende derjenige, der neue Trends als erster erkennt und diese auch nutzt.

 

Die Mieterleistung ist dafür ein gutes Beispiel. Vor den großen Marktstörungen der letzten Jahre war es für Entscheidungsträger ein leichtes, das Mieterverhalten weitestgehend zu ignorieren und davon auszugehen, dass die Mieter sich der Situation anpassen. Glücklicherweise oder nicht, haben die von Politikern verhängten Maßnahmen das Kräfteverhältnis im „Mietermarkt“ verändert. Demzufolge müssen Vermieter mittlerweile ziemlich genau wissen, wie stark und stabil ihre Mieter sind.

 

Die nächste im Webinar behandelte Frage bezieht sich auf die Nutzung von Immobilien. In der Vergangenheit haben Entwickler und Stadtplaner die Verwendung der Zielobjekte festgelegt. Heutzutage sieht das ein wenig anders aus: wenn Kundendaten verfügbarer werden, wird die Frage der Objektnutzung letztendlich auch an den Mieter übertragen. Dieser definiert dann zu welchem Zweck verschiedene Flächen im Gebäude genutzt werden und wie diese optimal unterhalten werden kann. Space-as-a-Service wird über Anlageklassen und Immobilientypen hinweg an Boden gewinnen.

 

Das Benchmarking zeigt, welche Leistung im Vergleich zum Markt erzielt wurde. Die Portfolioanalyse erklärt warum und wie. Aber auch hier ist Benchmarking nur möglich, wenn die Daten global strukturiert und konsistent sind.

 

Eine Lösung für Alles?

 

Die letzte Frage die wir in unserem Webinar diskutiert haben, drehte sich um die richtige Auswahl der Technologien. Dabei hatten wir das Gefühl, dass die Branche zu einem einstimmigen Ergebnis kommt: Es gibt sie nicht, die einzig richtige Technologie – Es sollte besser eine Kombination von Lösungen sein. 

Solche Lösungen, die miteinander verbunden sind und somit Daten durch verschiedene Systeme fließen lassen. So stellt man unter anderem sicher, dass die Datengrundlage stets die gleiche ist. Die Entwicklung, Implementierung und die Pflege solcher Ökosysteme ist mit einem Team von internen und externen Fachleuten möglich.

 

Sollten Sie unser Webinar verpasst haben, keine Sorge, wir haben es für Sie aufgezeichnet.

 

Webinar jetzt anschauen

 

Assetti hat bereits vielen Unternehmen dabei geholfen, das Datenmanagement für Immobilien zu verbessern, KPIs für die Entscheidungsfindung zu definieren und die Implementierung von Softwarelösungen zu unterstützen.

 

Wenn Sie weitere Fragen haben, helfen wir Ihnen gerne weiter.

 

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